Unbewusste Vorannahmen im Unternehmenskontext

Kaum jemand will andere bewusst diskriminieren. Und trotzdem sind Frauen seltener Führungskräfte und Menschen anderer Herkunft haben häufiger Probleme einen Job zu finden. Die Ursache sind oftmals „Unconscious Bias“: Unsere „unbewussten Vorannahmen“ entstehen dadurch, dass wir in der Beurteilung von Menschen oder Situationen auf Erfahrungswissen zurückgreifen. Wir werfen also Menschen anhand bestimmter Merkmale rasch in eine „Schublade“, bevor wir sie tatsächlich als Einzelperson wahrgenommen haben. Das führt zu vorschnellen Entscheidungen, mit denen wir unabsichtlich jemanden diskriminieren oder die erfolgversprechendste Lösung übersehen.

In diesem Training lernen Sie, wie unbewussten Vorannahmen auch in Ihrem Hirn zustande kommen und machen sich Ihre eigenen Verzerrungen bewusst. Sie bekommen einen Einblick in die Bandbreite und Tragweite der Auswirkungen, die Unconscious Bias auf den Unternehmenserfolg haben können. Holen Sie sich Strategien, um unbewusste Fehlentscheidungen noch bewusster zu vermeiden.

Weil diese Prozesse eben unbewusst ablaufen, merken wir meist lange nicht, dass wir Personen ungleich behandeln oder bestimmte Lösungswege einfach nicht sehen. Das Bewusstmachen, dass unsere Entscheidungen immer auch Wahrnehmungsverzerrungen unterliegen, ist ein wichtiger erster Schritt, künftig aufmerksamer damit umzugehen.

Untersuchungen zeigen aber, dass es mehr braucht, um diese Art der unbewussten Bevorzugung oder Benachteiligung zu verhindern: Um zumindest die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass unbewusste Vorannahmen ausgehebelt werden, braucht es „Prozessinterventionen“, sogenannte „Inclusion Nudges“. In diesem Training lernen Sie die häufigsten Verzerrungen im Arbeitsumfeld kennen und Strategien gegen entsprechende Fehlentscheidungen.

Lerninhalte

  • Was ist „Unconscious Bias“? Hintergründe und Beispiele
  • Wie kommt es zu unbewussten Vorannahmen und verzerrten Wahrnehmungen?
  • Wo es einen bewussten Umgang mit Unconscious Bias im Unternehmenskontext besonders braucht
  • Empfehlungen für Prozessinterventionen