Echte Chancengleichheit statt Kind oder Karriere.

Familienarbeit ist im deutschsprachigen Raum traditionell fest in Frauenhand. Das belegt der besonders hohe Anteil an Teilzeitarbeitenden: Fast die Hälfte der Frauen in Deutschland und Österreich arbeiten Teilzeit. Im EU-Durchschnitt sind es nur 29 Prozent. Zusammengefasst: Sie arbeitet in Teilzeit, er macht die Überstunden. Frauen erledigen dafür zwei Drittel der unbezahlten Arbeit, also etwa Kinderbetreuung und Pflege. Von Chancengleichheit im Job keine Spur angesichts dieser Zahlen.

Viele Unternehmen wünschen sich mehr Weiblichkeit – in der Führungsriege als auch im strategischen Denken. Hinzu kommen etwa verpflichtende Frauenquoten, die jedoch ein Grundthema nicht lösen: Trotz Quote machen am ehesten diejenigen Frauen Karriere, die sich den männlich geprägten Rahmenbedingungen angepasst haben, sprich: große Flexibilität, keine Zeit für Familie, „maskuline“ Verhaltensmuster. Was also tun für wirkungsvolles Women Empowerment? Wie Sie in Ihrem Unternehmen echte Gleichberechtigung begünstigen können, erfahren Sie in diesem Training.

Wer Frauenförderung wirksam machen will, muss die im Unternehmen herrschenden Karriere-Normen hinterfragen. Wer macht Karriere? Was sind die (unausgesprochenen) Kriterien dafür? Wie hindert das vorherrschende Karriereverständnis Frauen daran, sich für Führungspositionen zu bewerben?

Wirksame Frauenförderung bedeutet auch Männerförderung: Denn nicht nur Frauen, auch immer mehr Männer finden einen Top-Job mit implizierten Überstunden unattraktiv. Aktive Teilhabe am Familienleben wird vor allem den jüngeren Männergenerationen immer wichtiger. Echte Gleichberechtigung braucht alternative Modelle, Führung in Teilzeit, Top Sharing und so weiter.

Lerninhalte

  • Soziale Normen als Hürden der Gleichstellung
  • Vision: genderneutrale Rahmenbedingungen
  • Handlungsempfehlungen für genderneutrale Einstellungs-, Entlohnungs- & Beförderungsprozesse
  • Schritte und Wege zur effektiven Frauenförderung